Sägewerk mit historischer Brücke, Mühle

Bei der historischen Brücke handelt es sich um eine dreibogige Werksteinbrücke, die im Jahre 1726 im Auftrag des seinerzeitigen Kurfürsten von Hannover, Georg1. erbaut worden ist. Sie gehört zu den 125 ältesten Steinbrücken dieser Art in Deutschland. Diese Brücke überspannt einen der Arme des Flusses Aue, die die Jacobiinsel umfließen. Von der Jacobiinsel aus haben sie einen guten Blick auf dieses sehr schöne Brückenbauerk.

Das Mühlenensemble besteht aus der noch arbeitenden Sägemühle am linken Aueufer mit Vollgatter, Horizontalgatter,weiteren Holzbearbeitungsmaschienen und einer bemerkenswerten Sägenschärfwerkstatt. Die völlig erhaltene Futterschrotmühle mit einer modernen technischen Ausstattung von 1965, ist nicht mehr in Betrieb.

Stauhaltung, Pflege der Fischtreppen und Nutzung des Sägewerkes auf der anderen Flußseite gehören auch weiterhin dem Besitzer Fritz Meyersiek. Er veranlasste 2008 das Dach des Sägewerkes neu einzudecken. Nun ist wieder ein Gebäude auf der Jacobiinsel vom Verfall gerettet.

Im Juni 1998 wurde vor und hinter dem Wehr ein Damm aufgeschüttet, damit im Wehrbereich kein Wasser mehr war.
Im Juni 1998 wurden die Fundamente für die Fischtreppe gegossen und die Kreisbögen eingesetzt und alles verschalt.
                                                                       Im Juli 1998 war die Fischtreppe dann fertig.

Der Heimatverein Steyerberg hat sein  größtes und wichtigstes Projekt seit des Bestehen des Vereins, die Renovierung der Meyersiekschen Mühle, der Remise, den Neubau des Backhauses und die Gestaltung des Mühlengeländes erfolgreich abgeschlossen. Was im Jahr 2002 mutig begonnen wurde ist im Jahr 2014 fertig gestellt worden.

De ole Melkbank

Dor staht se nu, de ole Melkbank, sei is all bannig wackelig undei Wind sust un ritt an dei klöterigen Beins`s. Mitünner sünnt sick de ole, griese Bolzen dorop, oder nen poor Finken verpuuset sick. Dei ole Bank hett ok all lange uttedeint.

Fröher stünnen doa morgens un middaags dei blank geschüürten Melkkannen uppe. Hüte is dat anners: Doa kummt morgens dei groote Melkwogen un suchtt dei Melk in sienen Beckbuuk.. Nu brukst düsse twinntich-Liter-Kannennich mehr un ok keene Melkbank.

Up düsse Melkbank doa dreip man sick föher jümmer to`n Klönsnack noa`n Fierobend. Wat doa alln`s dörnoahm wurd. Swienepriese un ob datt Koarn gaut staht un sülfstverständlich ok wer bolle Hochtied hätt. Ok dei Kinner spelden foaken up dei ole Melkbank- dei jümmer instand hoalen wurd. Vun Hinke-Pinke-Speelen vepuusten sick dei Kinner hier uppe oder bauden sick hier ne Butze. Ok wenn sei dörbi ok moal in dei Brennetteln lannt, wör datt nich so lech.

Doa in den Stroatengroaven staht dei ole Bank hüte noch, over to`n Klönsnack… Nee, datt is all lange veebi.

Die alte Melkbank

Da steht sie nun, die alte Melkbank. Die Beine sind schon höchst wackelig und der Wind saust um sie herum und reißt an den klapprigen Beinen. Manchmal sonnt sich der alte grise Kater da noch manchmal drauf, oder ein paar Finken machen mal Rast auf dem wackeligen Gestell. Ihren Zweck erfüllt die alte Bank ja schon lange nicht mehr. Früher standen da morgens und mittags die blankgescheuerten Milchkannen drauf. Heut ist das anders: Da kommt morgens der große Tankwagen und schluckt die Milch in seinen Blechbauch rein. Man braucht diese 20-Liter-Kannen nicht mehr und auch keine Melkbank.

Um diese Bank, die war früher immer Treffpunkt für so einen richtigen Klönschnack nach Feierabend. Was da alles verhackstückt wurde! Schweinepreise, und ob das Korn gut steht und selbstverständlich auch, wer nun bald Hochzeit hat. Auch die Kinder spielen oft auf der alten Bank- die immer gut in Schuß gehalten wurde. Vom Hinke-Pinke-Spielen konnten sich die Kinder hier ausruhen. Eine Butze konnte darunter gebaut werden. Auch wenn man dabei mal in den Brennesseln landete, das war nicht so schlimm.

Da in dem Chausseegraben steht die alte Bank heute noch, aber Treffpunkt zum Klönschnack? Das ist schon lang,lange her.